Über Kritik und Rezensionen

Kritik ist immer eine persönliche Meinung und wenn jemand eine Geschichte ins Internet stellt, muss er auch Kritik aushalten. Ich freue mich über hilfreiche Kritik, aber ich freue ich mich natürlich auch über positive Reaktionen. Wenn es Dinge gibt, die Lob verdienen, dann lobe, lieber Kritiker. Der Autor soll ruhig wissen, dass er etwas Gutes geschrieben hat. ;)

Dass ein Buch/Text einfach nur schlecht ist, ohne Begründung, diese Kritik sollte es nicht geben. So lange man sachlich erklärt, warum man etwas nicht gut findet, ist Kritik in Ordnung. Der Autor des Textes profitiert davon, und der Kritiker gerät nicht in Verdacht, dass er jemanden grundlos herabsetzen wollte.

Rezensionen sind wichtig. Damit spricht sich – vor allem bei Indie-Büchern – auch schnell herum, ob es sich zum Beispiel bei „Niemals vergessen” um Opas Einkaufszettel, oder um ein empfehlenswertes Buch handelt. Übrig bleiben im Endeffekt aber ohnehin nur die Bücher, die nicht allzu viele Fehler enthalten und auch handwerklich halbwegs ansprechend sind ...

Bis bald,
Yenta
2016 mal gelesen
bonanzaMARGOT - 24. Jan, 19:24

zur kritik: man sollte ebenso unbegründet sagen dürfen, dass man etwas schlecht findet, wie man sagt, dass man etwas gut findet.
stefan raab finde ich z.b. scheiße. ich habe jetzt aber gar keine lust, diese kritik zu begründen. manches ätzt mich so an, dass ich begründungen sogar lächerlich finde. das ist so, als ob ich begründen muss, warum scheiße stinkt.

Yenta - 24. Jan, 19:56

Finde ich nicht. Abgesehen davon, dass auch Scheiße unterschiedlich stinkt.
bonanzaMARGOT - 24. Jan, 20:10

die eigenen fürze riecht man am liebsten. ja schon.
aber es gibt dinge, die von menschen gemacht werden, die echt scheiße sind. und sie wird zeitweise über uns alle ausgebreitet.
für mich gehören dazu z.b. stefan raab, mc donalds, twitter, neonazis, banken, versicherungen, krieg, geschmacksverstärker, 90% des fernsehprogramms, popidole, gehirnwäsche, autos ... wenn ich nicht abgehärtet wäre, müsste ich den ganzen tag kotzen.
Yenta - 24. Jan, 20:11

Mit so einer Lebenseinstellung hätte es aber auch jeder andere schwer. ;)
bonanzaMARGOT - 24. Jan, 20:17

ich habe es nicht schwer. das leben dauert ja gott sei dank nicht ewig.
Yenta - 25. Jan, 07:55

Und das ist gut.
Bubi40 - 25. Jan, 13:59

wenn ich darf ...

ich denke, dass es wirklich eine kunst ist, gute (und auch richtige) kritiken zu schreiben; und befinde mich mit dieser meinung nicht allein ;-)
Kurt Tucholsky schreibt so :
"Es gibt so wenig brauchbare Buch-Kritiken, weil jeder Schriftsteller fälschlich annimmt, er könne, weil er Schriftsteller ist, auch Kritiken schreiben. Bei den großen Schneidern liegen manchmal Empfehlungen von Schustern und Hemdenmachern herum. So sehen unsere Buchkritiken aus."

Yenta - 25. Jan, 14:56

Und bei der Musik ist es womöglich noch schlimmer. Da gibt es zB einen österreichischen Radiomoderator, der zwei (?) Mal die Aufnahmeprüfung auf die Musikhochschule nicht geschafft hat, aber die (wirklichen) Musiker so interviewt, als hätten sie bei ihm gelernt. ;)

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